Claudia Vaupel

Diplom-Psychologin, Verkehrspsychologin

Unfall,
critical
incident

“ und plötzlich war alles anders….“!  Der Umgang mit Arbeitsunfall, Beihnahe-Unfall (near miss) und kritischen Arbeitsereignissen. 

Wie können sich Unternehmen und Beschäftigte auf schwierige Situationen vorbereiten?

Eine Schiffskollision, ein Schienensuizid und schwere Verkehrsunfälle sind außergewöhnliche Ereignisse, auf die Körper und Psyche reagieren. Für die Mehrheit aller Menschen stellt dies eine enorm hohe Belastung dar, die das Ausmaß von den im „normalen“ Leben zu bewältigenden Herausforderungen um ein Vielfaches übersteigt. Aber auch Kollegen, die einen schweren Unfall in der Produktion miterleben mussten oder von einem Mitarbeiterselbstmord erfahren haben: in der Regel sind ganze Teams betroffen und verunsichert. Neben Krankheitsausfällen und Kosten, kann sich auch die Arbeitsatmosphäre verändern.

Hinzu kommt, dass die berufsspezifischen Anforderungen von bestimmten Berufsgruppen, z.B. Schiffsführern oder Großmaschinenführern, sehr anspruchsvoll sind. Gerade nach einem Ereignis, sind kognitive Funktionen, wie z.B.  Konzentrations- und Merkfähigkeit, deutlich eingeschränkt. Entscheidungen müssten aber weiterhin sicher und zeitnah getroffen werden. Dies birgt ein erhebliches Risiko für diese Berufsgruppen. Frühe Stressreduktion ist deswegen gerade in Berufen existenziell, in denen sicherheitsrelevante Tätigkeiten ausgeführt werden. Das berufliche Umfeld kann die Bewältigung solcher Ereignisse fördern oder aber auch beeinträchtigen.

Ziel des Trainings ist es, mit „belastenden Ereignissen und Arbeitsunfällen“ adäquat umgehen zu können, sowohl als Unternehmen, als auch als Führungskraft oder Kollege. Ein weiteres Ziel ist, alle Betroffenen und Beteiligten möglichst schnell zu stabilisieren, um wieder zum Arbeitsalltag übergehen zu können.

  • Aktueller Forschungsstand Human-Factors-Forschung
  • Worin liegt der Unterschied zwischen dem „normalen Stress“ und Stress verursacht durch Unfälle (critical incidents)?
  • Gesprächsführung mit Betroffenen. Gesprächsführung mit Schockbetroffenen. Möglichkeiten der Unterstützung
  • Generelle Bewältigungsstrategien im Umgang mit Stress und Belastungen
  • Was ist wenn sich Kollege/in oder Teams nach dem Ereignis verändern? Handlungsempfehlungen für Kollegen und Führungskräfte
  • Welche Möglichkeiten der Prävention (davor) und der Nachsorge (danach) im Betrieb gibt es?
  • Implementierung eines Notfallmanagements. Überlegungen über die Vorgehensweise und Unterstützungsmöglichkeiten des Unternehmens
  • Umgang mit Behörden und Institutionen (Presse / Wasserschutzpolizei etc)
  • Identifizieren von Risiken durch eine Gefährdungsanalyse