Fatigue – Awareness Training. Nachtschichtarbeit, Wechselschicht, Rufbereitschaft und leistungsfähig bleiben?
„Müde und kraftlos, nach 2 Kaffee geht es dann wieder “ – eine häufige Beschreibung von Personen, die anspruchsvolle und stressreiche Tätigkeiten verrichten.
24/7 Operations sind zur Norm geworden. Der Bedarf wird zukünftig noch steigen. Die Schifffahrt und andere Produktions- und Verkehrsbereiche performen zu jeder Tages- und Nachtzeit, dies zum Teil verbunden mit verkürzten Ruhezeiten.
Gerade Menschen in Berufen mit Nacht- und Wechselschicht sind durch unregelmäßige Arbeitszeiten besonders gefährdet, Ein- oder Durchschlafschwierigkeiten zu entwickeln oder andere gesundheitliche Probleme (z. B. Magen-Darm- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen) davon zu tragen. Während jüngere Beschäftigte Unregelmäßigkeiten und Nachtschichten noch gut tolerieren, entwickelt ein großer Anteil von Schichtarbeitenden ab Mitte 40 Probleme.
Dies wiederum kann die Leistungsperformance während der Arbeitstätigkeit mindern. Beeinträchtigungen der mentalen Leistungsfähigkeit (z. B. Reaktionsgeschwindigkeit, Aufmerksamkeitsspanne) sind nur eines der Auswirkungen, die in Fatigue (chronische Übermüdung) münden können. Generell ist das Risiko für „unsafe acts“ oder Unfälle durch Übermüdung deutlich erhöht.
Ob Beschäftigte gefährdet sind oder nicht, hängt nicht nur von den Arbeitsbedingungen ab, sondern auch von den individuellen Verhaltensweisen der Beschäftigten. Dabei kann eine bewusste Gestaltung der Rahmenbedingungen und ein schlafförderlicher Umgang erlernt werden und führt zu einer Reduktion der Schlafprobleme.
2 Ziele werden mit dem Training verfolgt:
- Awareness-Training: Die Vermittlung von Strategien zur Steigerung der Wachheit und Konzentration während der Arbeitstätigkeit
- Die Bewahrung eines langfristig erholsamen Schlafes bzw. diesen schlafförderlichen Zustand wieder zu erreichen. Jeder Mensch hat eigene Ressourcen oder kann Techniken lernen, die dazu beitragen können, Belastungen abzubauen oder gering zu halten.
Vorteil des Trainings für das Unternehmen:
Die Erhöhung der Arbeitssicherheit und damit der Sicherheitskultur. Die Beschäftigten werden zu einem gesundheitsförderlichen Umgang mit sich selbst angeregt, was zu einer realistischeren Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit führt. Dies wiederum kann langfristig die Arbeitsfähigkeit bis zum Berentungsalter sichern.
Quellenangabe Urheberrecht Foto: „DavidTB/Shutterstock.com“